Sichtweisen #39: Für eine Sonderpädagogisierung des alltäglichen Unterrichts!

Gegenwärtig haben wir besondere Schulen für irgendwie als defizitär verstandene Kinder. Es ist nachvollziehbar, dass wir meinen, dies wäre der richtige Weg. Aber wir erfassen damit nicht annähernd die Besonderheiten der Kinder. So gesehen, bin ich für eine wirkliche und gründliche Sonderpädagogisierung des alltäglichen Unterrichts.

Ja, ich bin dafür, dass wir alle besonders pädagogisch denken:

Das schüchterne Kind braucht besondere Ermutigung.

Das agile Kind braucht besondere Bewegungsräume.

Das hochbegabte Kind braucht besondere Herausforderungen.

Das kunstfertige Kind braucht besondere Materialien.

Das geknickte Kind braucht besonderen Trost.

Das verwirrte Kind braucht besondere Klarheit.

Das langsame Kind braucht besondere Zeit.

Das schnelle Kind braucht besondere Geduld.

Das beredte Kind braucht besondere Zuhörer.

Das schweigsame Kind braucht besondere Hinseher.

Das kritische Kind braucht besondere Reibungsflächen.

Das fröhliche Kind braucht besondere Lieder.

Das musikalische Kind braucht besondere Instrumente.

Das einsame Kind braucht ein besonderes Miteinander.

Das angepasst Kind braucht besondere Störungen.

Das traurige Kind braucht ein besonderes Lächeln.

Das gefallene Kind braucht einen besonderen Halt.

Das abgehobene Kind braucht eine besondere Erdung.

Das verträumte Kind braucht besondere Wirklichkeiten.

Jedes Kind braucht besondere Lehrer.

In jeder Schule.

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