Die folgenden Zitate entstammen einem Artikel der Mittelbayrischen von heute (25.02.17):
“Kurt Bauer ist pensionierter Gymnasiallehrer. Ihn treibt eine Frage um, die so oder ähnlich immer wieder auftauchte in den letzten Tagen, in denen sich Eltern, Lehrer, Bildungsexperten und MZ-Autoren mit dem Thema Grundschule beschäftigten. „Warum ist uns die 4. Klasse so heilig?“, fragte Bauer am Dienstagabend bei der Podiumsdiskussion zur Grundschule in unserem Medienhaus. Denn pädagogische Gründe sieht er nicht hinter der Entscheidung, dass der Übertritt schon nach vier Jahren Grundschule erfolgen soll. Tatsächlich war es seinen Worten zufolge ein Kompromiss zwischen Politikern, der im Jahr 1924 geschlossen wurde und an dem heute noch festgehalten wird.
Die Politik kommt so manches Mal ins Spiel bei den Gesprächen und Diskussionen zum Thema Grundschule. Etwa dann, wenn BLLV-Funktionär Heinz Wagner den Übertritt ganz dem Elternwillen überlassen will. Dann, wenn Erziehungsberater Dr. Hermann Scheuerer-Englisch gerne Gemeinschaftsschulen in Bayern hätte. Oder dann, wenn Konrektorin Mirjam Thurn darüber sinniert, dass sie eigentlich ganz gut auf Noten verzichten könnte und sich auch eine Verlängerung der Grundschulzeit vorstellen kann. All das geht nicht in Bayern. Es ist politisch nicht gewollt.”
Thomas Gehring, der bildungspolitische Sprecher der Grünen wird mit den Worten zitiert: „Hier wird eines der letzten ideologischen Gefechte ausgetragen.“
Martin Güll, der Vorsitzende des Bildungsauschusses im Bayerischen Landtag, favorisiert eine gemeinsame Schule von der 1. bis zur 10. Klasse.
Die Erklärung des KM: „Eine Änderung des Übertrittsverfahrens ist nicht vorgesehen“.
Dazu wird es noch einiges zu sagen geben…
2 comments On Das Kultusministerium gegen alle
Pingback: Argumente #14: Abkehr von der verbindlichen Übergangsempfehlung – Pädagokick ()
Pingback: Argumente #14: Abkehr von der verbindlichen Übergangsempfehlung - Pädagokick ()