Zuweilen bewirkt man mit gut gemeinten Maßnahmen das glatte Gegenteil des Gewollten. Hier ein paar kontraproduktive Versuche, Chancengleichheit zu schaffen in der Sichtweise eines Sozialwissenschaftlers im Auftrag der Evangelischen Kirche. Mayert, A. (2017). Poor working families und die Reproduktion sozialer Ungleichheit. Forum Erwachsenenbildung 3 (50), 27–31. Meritokratisches Prinzip und Chancengleichheit Mayert hat das “meritokratische Prinzip” vor Augen, demgemäß jeder Mensch mit seiner eigenen Leistung bestimmt, was er im Leben erreicht. Er macht dazu einige interessante Feststellungen. Paradoxie der Verbindung von …
Schlagwort: primäre Herkunftseffekte
Dass der Einfluss der Herkunftsfamilie sich schon vor Schulbeginn entscheidend auswirkt, erlebt jede Grundschullehrerin mit jedem Kind, das sie neu aufnimmt. Während ein Erstklässler schon sicher seinen Namen schreiben kann, …
Die Leistungen, die Schüler:innen im Unterrichts oder in Tests zeigen, hängen in starkem Maße von den Erwartungen ab, die Lehrkräfte an sie richten. Wer wenig erwartet, wird wenig erhalten, und …
Die Aufteilung der Schüler/innen nach der vierten Klasse errichtet Mauern. Sie behindert viele Kinder bei der Entfaltung ihrer Potenziale und bevorzugt andere aufgrund der Startbedingungen in der Herkunftsfamilie. …
„Parallelwelt Schulpolitik“ Ein paar kritische Anmerkungen zu Fragen und Formulierungen …
Davon, wie die Eltern beim Übertritt ihren Willen durchsetzen, berichtet eine Studie, an der unter anderem Kai Maaz, Direktor am DIPF / Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, beteiligt war. …