Koalition in Berlin stärkt Gemeinschaftsschulen

Gemeinschaftsschulen sind in Zukunft ein regulärer Bestandteil des Berliner Bildungssystems. Das Abgeordnetenhaus beschloss am Donnerstag mit den Stimmen der rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen eine entsprechende Änderung des Schulgesetzes. In Gemeinschaftsschulen – aktuell gibt es 25 – lernen Schüler von der ersten Klasse bis zum Abitur in Gruppen und werden entsprechend ihrem individuellen Lerniveau unterrichtet. Ziel ist es, durch längeres gemeinsames Lernen mehr Chancengleichheit zu schaffen.

Seit zehn Jahren gibt es diesen Schultyp im Rahmen eines Pilotversuchs. Dieser sei auch aus Sicht vieler Eltern und Schüler erfolgreich verlaufen, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Die Opposition kritisierte das Vorgehen der Koalition hingegen als «unseriös». Wenn in ihrem Einzugsgebiet nur eine Gemeinschaftsschule liege, hätten Eltern keine Wahlmöglichkeit, sagte die CDU-Politikerin Hildegard Bentele.

Das neue Gesetz sieht eine Reihe weiterer Änderungen vor. So sollen Schüler mit Behinderung besser integriert werden. Dazu werden sogenannte inklusive Schwerpunktschulen ausgebaut – spezielle Kompetenzzentren für bestimmte Förderschwerpunkte, in denen behinderte und nichtbehinderte Kinder zusammen lernen. Bisher gibt es 16 dieser Schulen, 36 sind geplant. Ebenfalls neu: Jede Schule soll ein «Krisenteam» zur Gewaltprävention bilden.

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