Prof. em. Dr. Hans Wocken beobachtet seit Jahren Entwicklungen und Entscheidungen der bayerischen Schulpolitik. In diesem Beitrag formuliert er seine Wahrnehmungen als Diagnose und Therapie der bayerischen Bildungspolitik. Kulturimperialismus Das Grundübel der bayerischen Bildungspolitik lässt sich auf einen einzigen Begriff bringen: Kulturimperialismus. Kulturimperialismus will heißen, dass eine herrschende Gruppe ihre eigene Kultur, also bestimmte Lebensformen, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen anderen Menschen ohne deren Einwilligung aufzwingt und vorschreibt. Dem „Kreuz-Befehl“ (Prantl 2018) von Ministerpräsident Söder folgend werden in öffentlichen Gebäuden Bayerns die …
Schlagwort: Kultur
Das schulische Vermögen, das wir mit „Leistung“ meinen, beurteilen und benoten, erfährt viele Biegungen und Brechungen wie das Licht eines fernen Sternes, das Räume und Zeiten durchlaufen hat, ehe es …
"Von unten bis ganz nach oben funktioniert das Schulsystem, als bestände seine Funktion nicht darin, auszubilden, sondern zu eliminieren. Besser: in dem Maß, wie es eliminiert, gelingt es ihm, die …