Initiative #66: Setzt endlich das Menschenrecht auf Inklusion um!

Dr. Brigitte Schumann, ehemaliges Mitglied des Landtags von NRW und Bildungsjournalistin, sieht ein Umsetzungsdefizit der UN-Behindertenrechtskonvention bei der letzten und der aktuellen Bundesregierung und fordert mit einem Bündnis zusammen mindestens die Einsetzung einer Enquete-Kommission. Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden Am 5. Mai 2022, dem Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderungen, hat sich auch das Bündnis „Eine für alle – die inklusive Schule für die Demokratie“ gegenüber den Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Deutschen Bundestag schriftlich für eine Enquete-Kommission eingesetzt. Dem Bündnis gehören die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule e.V. (GGG), der Grundschulverband e.V. (GSV), die Aktion Humane Schule, das NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“ und der Verein „Politik gegen Aussonderung – Koalition für Integration und Inklusion“ e.V. an. Elternwahlrecht ist konventionswidrig Das Bündnis kritisiert, „dass mit der konventionswidrigen Einführung des sog. Elternwahlrechts das segregierte Förderschulsystem sich erhalten kann und sogar ausgebaut wird“. Inklusive Schulentwicklung werde nur vorgetäuscht. Der Anstieg der Inklusionsquoten sei darauf zurückzuführen, dass bei immer mehr Kindern im allgemeinen Schulsystem ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert wird. Er gehe nicht mit einer Verminderung der Exklusionsquoten einher, wie die UN-BRK es fordert. Die Fehlentwicklung ist aus Sicht des Bündnisses „auch darin begründet, dass die Bundesländer in dem Widerspruch verharren, inklusive … Initiative #66: Setzt endlich das Menschenrecht auf Inklusion um! weiterlesen